Vorhaben

CCS - Speicherung von CO₂

  • Start

    perspektivisch ab 2030

  • mögliche CO₂- Einsparung

    abgeschiedene CO2-Mengen

Grafik Speicherung CO2

Speicherung von CO₂ (CCS)

Für die dauerhafte Speicherung ist es notwendig, das abgeschiedene CO2 zu möglichen Speicherstätten zu transportieren und dort einzulagern. 

CO₂-Transport

Das transportierte CO₂ muss einen hohen Reinheitsgrad von über 99% aufweisen, damit Verunreinigungen die Transportinfrastruktur nicht schädigen und die Effizienz von Speicherprozessen nicht beeinträchtigt wird.
Das CO₂ muss für den Transport gekühlt, verflüssigt und verdichtet werden. Dies erfordert zusätzliche Anlagentechnik und Energie.

Der Transport von CO2 durch Pipelines ist die bevorzugte Methode, insbesondere für große Mengen über längere Distanzen. Sobald die Infrastruktur errichtet ist, bieten Pipelines eine kosteneffiziente und langfristig stabile Lösung, insbesondere bei einem kontinuierlichen und hohen CO₂-Aufkommen. Allerdings erfordert der Bau neuer CO₂-Pipelines erhebliche Investitionen, da – im Gegensatz zu Wasserstoff (H₂) – keine bestehenden Leitungen genutzt werden können.

Für kleinere Mengen kann CO₂ per Lkw oder Zug transportiert werden. Der Lkw-Transport befindet sich noch in der Erprobung, stellt aber eine flexible Möglichkeit dar. Allerdings sind die Kosten pro transportierter Tonne CO₂ zwei- bis dreimal
höher als bei Pipelines, weshalb diese Methode nur für begrenzte Anwendungen wirtschaftlich ist. In Regionen mit vorhandener Schienen- oder Binnenschifffahrtsinfrastruktur, aber ohne Pipelines, könnten Züge oder Schiffe eine praktikable Alternative darstellen.

Speichermöglichkeiten

Das abgeschiedene CO₂ kann in tiefen geologischen Formationen gespeichert werden, um zu verhindern, dass es in die Atmosphäre gelangt. Zu den gängigen Speicheroptionen gehören:

  • Salzstöcke oder tiefe Salzwasserschichten: Hier wird CO₂ in porösen Gesteinsschichten tief unter der Erde gepumpt, die mit Salzwasser gefüllt sind. Diese Formationen liegen in der Regel mehr als 800 Meter unter der Erdoberfläche.
  • Erschöpfte Öl- und Gasfelder: Diese Lagerstätten haben bereits große Mengen an Öl oder Gas gehalten, was sie zu sicheren Orten für die langfristige Speicherung von CO₂ macht.
  • Mineralische Speicherung: In diesem Fall reagiert CO₂ mit bestimmten Mineralien im Gestein und bildet stabile, feste Karbonate. Dies geschieht über lange Zeiträume, kann aber zur dauerhaften Speicherung beitragen. Eine effektivere und schnellere Umsetzung dieses Vorgangs wird in
    Forschungsprojekten untersucht.