Wir sind seit über 160 Jahren ein in der Region verwurzelter Kalkhersteller und -lieferant, ein verlässlicher Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb für weltweit etwa 700 Mitarbeiter, darunter ca. 40 Auszubildende, und ein zuverlässiger Partner für unsere Dienstleister von nebenan und unsere Kunden aus aller Welt.
Unser Produktportfolio reicht von Kalksteinen über Calciumoxid und Calciumdihydroxid bis hin zu gebrauchsfertiger Kalkmilch, mit hoher chemischer Reinheit und exakt definierten physikalischen Eigenschaften. Als Spezialist für gefällte Calciumcarbonate bieten wir eine Reihe von Produkten an, die unterschiedliche Eigenschaften bei definiertem Kornaufbau aufweisen.
Die Anwendungsvielfalt unserer Kalk- und PCC-Produkte zeigt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Hier werden nur einige Beispiele gezeigt.
Als Familienunternehmen mit mehr als 160-jähriger Tradition ist für uns die langfristige Sicherung des Unternehmens oberste Leitlinie. Hierbei ist es uns wichtig, den Ansprüchen einer vielfältigen Umwelt gerecht zu werden.
An unsere Produkte haben wir überdurchschnittliche Qualitätsansprüche. Für und mit unseren Kunden entwickeln wir Neues und optimieren Bestehendes. Für diese anspruchsvollen Aufgaben benötigen wir qualifizierte, engagierte und teamorientierte Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter, die ihr Know-how für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung einbringen und an der Zukunftsgestaltung mitwirken. Vielseitige herausfordernde Aufgaben, das Arbeiten in engagierten Teams und eine umfangreiche Personalentwicklung, sowie Weiterbildung bieten die Basis, Ihr Wissen zielorientiert einzusetzen und zu erweitern.
Sie möchten mehr über unsere Produkte erfahren oder haben ein anderes Anliegen? Gerne stehen wir Ihnen telefonisch oder über unser Kontaktformular zur Verfügung.
Die Aminwäsche ist ein Verfahren zur CO₂-Abscheidung, das in verschiedenen industriellen Prozessen, einschließlich der Kalk- und Energieproduktion, eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren wird ein Amin (eine chemische Verbindung, die Stickstoff enthält) verwendet, um das CO₂ aus den Abgasen zu absorbieren.
Die Aminwäsche ist besonders effektiv, um große Mengen CO₂ aus Abgasen zu entfernen, geht aber auch mit hohen Energie- und Betriebskosten sowie Chemikalienverbräuchen einher.
Als „Carbon Capture and Storage“ werden die Abscheidung, der Transport und die anschließende dauerhafte Speicherung von Kohlendioxid bezeichnet.
Als „Carbon Capture and Utilization“ werden die Abscheidung, der Transport und die anschließende Nutzung von Kohlenstoffverbindungen, meist in Form von Kohlendioxid (CO2) oder Kohlenmonoxid (CO), bezeichnet, bei denen der Kohlenstoff mindestens einem weiteren Nutzungszyklus zugeführt wird.
Carbon Leakage nennt man die Verlagerung von CO₂-intensiven Produktionsprozessen in Länder mit geringeren Umweltauflagen, wodurch Emissionen global nicht reduziert, sondern lediglich verlagert werden.
Im Zuge der Dekarbonisierung werden CO₂-Emissionen durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen, den Ersatz fossiler Brennstoffe und die Nutzung bzw. Speicherung prozessbedingter Emissionen reduziert, um klimaneutrale oder -freundliche Wirtschaftsstrukturen zu erreichen.
Druckwechseladsorption (PSA, Pressure Swing Adsorption) ist ein Verfahren zur Trennung von Gasgemischen, das häufig zur CO₂-Abscheidung, aber auch zur Gewinnung von reinem Sauerstoff oder Stickstoff verwendet wird. Es basiert auf der unterschiedlichen Bindungsaffinitäten von Gasen bei unterschiedlichen Drücken.
Im Vergleich zu anderen CO₂-Abscheideverfahren benötigt die Druckwechseladsorption relativ wenig Energie, da keine hohen Temperaturen erforderlich sind.
Es wird keine chemische Reaktion benötigt, sodass keine schädlichen Chemikalien verwendet oder entsorgt werden müssen.
Druckwechseladsorption ist besonders nützlich für Anwendungen, bei denen hohe Reinheiten von Gasen erforderlich sind und die Handhabung von großen Gasströmen notwendig ist.
Ein Eco-ready-Ofen ist eine energieeffiziente und emissionsarme Ofentechnologie, die für nachhaltige Produktionsprozesse ausgelegt ist. Diese Öfen sind so konzipiert, dass sie zukünftige Umweltvorschriften erfüllen oder mit minimalem Aufwand daran angepasst werden können. Sie nutzen moderne Verbrennungs- oder Heiztechnologien, wie optimierte Wärmerückgewinnung, alternative Brennstoffe oder digitale Steuerungssysteme, um den Energieverbrauch zu reduzieren und Emissionen zu minimieren.
Ein Energiemanagementsystem (EMS) ist ein strukturiertes System zur Überwachung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs in Unternehmen, Organisationen oder Gebäuden. Es umfasst technische und organisatorische Maßnahmen zur effizienten Nutzung von Energie, mit dem Ziel, Kosten zu senken, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu minimieren. Ein EMS kann auf Normen wie ISO 50001 basieren und beinhaltet typischerweise die Erfassung und Analyse von Energiedaten sowie die Umsetzung und Bewertung von Effizienzmaßnahmen.
Der Ofen besteht aus zwei bis drei Schächten, die mit einem Überstromkanal verbunden sind. Dabei werden die Verbrennungsgase des ersten Schachts in den zweiten und dritten Schacht eingeleitet und für die Vorwärmung des dort zu brennenden Kalksteins verwendet. Der Wirkungsgrad eines GGR beträgt über 80 % und liegt so um mindestens 15 % höher als der anderer in der Industrie verwendeter Kalköfen, trägt also zur Verminderung des Kohlendioxidausstoßes bei.
Ein weltweit anerkanntes Rahmenwerk zur Bilanzierung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen für Unternehmen und Organisationen, das Standards für die Emissionskategorien (Scopes) vorgibt.
Die H2-Infrastruktur umfasst alle technischen und logistischen Systeme, die für die Produktion, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff (H₂) erforderlich sind. Dazu gehören Elektrolyseanlagen, Wasserstoffspeicher, Pipelines, Tankstellen sowie industrielle und mobile Anwendungen. Eine gut ausgebaute H2-Infrastruktur ist entscheidend für die Nutzung von Wasserstoff als klimafreundlichen Energieträger in der Industrie.
Das Kohlendioxid-Speicherungs- und Transportgesetz (KSpTG) ist eine gesetzliche Regelung, die die Bedingungen für den Transport und die Speicherung von CO₂ in geologischen Formationen regelt. Ziel des Gesetzes ist es, die Abscheidung, den sicheren Transport und die dauerhafte Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS) zu ermöglichen, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und den Klimaschutz zu fördern. Das Gesetz legt technische, umweltrechtliche und sicherheitsrelevante Anforderungen für die CO₂-Speicherung fest.
Offshore-Speicherung nennt man die dauerhafdte Einbindung des abgeschiedenen Kohlendioxids in geologischen Formationen unter dem Meeresboden, beispielsweise in ehemaligen Öl- und Gasfeldern oder salinen Aquiferen.
Als Onshore-Speicherung wird die Einlagerung des abgeschiedenen Kohlendioxids in unterirdischen Gesteinsschichten an Land bezeichnet, etwa in tiefen salinen Aquiferen oder erschöpften Öl- und Gasreservoirs.
Saline Aquiferen sind wasserführende Gesteinsschichten, die salzhaltiges Wasser enthalten. Sie kommen häufig in tiefen geologischen Formationen vor und sind aufgrund ihres hohen Salzgehalts meist nicht für die Trinkwasserversorgung nutzbar. Allerdings spielen sie eine wichtige Rolle bei der CO₂-Speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS), da sie als potenzielle Lagerstätten für abgeschiedenes Kohlendioxid dienen können.
Ein Oxyfuel-Ofen ist ein spezieller Ofen, der anstelle von normaler Luft reinen Sauerstoff zur Verbrennung von Brennstoffen verwendet. Dieser Prozess hat mehrere Vorteile, insbesondere bei der CO₂-Abscheidung, da der Abgasstrom fast ausschließlich aus Kohlendioxid (CO₂) und Wasser besteht, was die CO₂-Abtrennung erheblich erleichtert.
Photovoltaik ist eine Technologie zur direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen, die in Modulen gebündelt und zur nachhaltigen Stromerzeugung genutzt werden.
Im Product Carbon Footprint wird die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen gemessen, die über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Rohstoffgewinnung über Produktion, Transport und Nutzung bis zur Entsorgung – freigesetzt wird. Sie wird meist in CO₂-Äquivalenten angegeben und dient zur Bewertung der Klimawirkung eines Produkts.
Die Scopes sind eine Klassifikation der Treibhausgasemissionen eines Unternehmens oder einer Organisation, die von internationalen Standards wie dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) definiert wurden. Sie dienen dazu, Emissionsquellen systematisch zu erfassen und gezielte Maßnahmen zur Reduktion zu ermöglichen.
Die Berücksichtigung aller drei Scopes ist essenziell, um eine ganzheitliche Klimabilanz zu erstellen und effektive Dekarbonisierungsstrategien zu entwickeln.
Sekundärhölzer sind wiederverwendete oder recycelte Holzmaterialien aus Abbruch-, Industrie- oder Altholzquellen, die zur Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung beitragen.
Transformation bezeichnet einen grundlegenden Wandel oder Veränderungsprozess in Systemen, Strukturen oder Prozessen. Sie kann wirtschaftliche, technologische, ökologische oder gesellschaftliche Bereiche betreffen und erfolgt oft durch Innovationen, neue Rahmenbedingungen oder veränderte Anforderungen. In Unternehmen und der Industrie beschreibt Transformation die Anpassung an neue Marktbedingungen, digitale Entwicklungen oder nachhaltige Produktionsweisen.
Unterschiede in der Herstellung:
Grüner Wasserstoff
Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mithilfe erneuerbarer Energien (z. B. Wind- oder Solarstrom) erzeugt. Dabei entstehen keine CO₂-Emissionen.
Blauer Wasserstoff
Blauer Wasserstoff, wird aus fossilen Brennstoffen (meist Erdgas) durch Dampfreformierung gewonnen. Das entstehende CO₂ wird mittels Carbon Capture and Storage (CCS) abgeschieden und gespeichert, wodurch die Emissionen reduziert werden.
Grauer Wasserstoff
Grauer Wasserstoff, wird ebenfalls aus fossilen Brennstoffen durch Dampfreformierung hergestellt, jedoch ohne CO₂-Abscheidung. Dadurch entstehen erhebliche CO₂-Emissionen.