- Der Kalkeinsatz steht am Anfang einer Vielzahl industrieller Wertschöpfungsketten in Deutschland und Europa.
- Die regionale Kalkherstellung mit hohen Qualitätsstandards sichert die Lieferketten unserer Kunden ab und trägt zur lokalen Wertschöpfung bei.
- Die Versorgung unserer Werke mit Rohstoffen aus den eigenen Steinbrüchen sowie die regionale Nähe zu unseren Kunden stellen außerdem nicht zu unterschätzende Bausteine bei der Reduzierung von Emissionen dar. Es werden lange LKW-Transporte vermieden und CO2-Emissionen reduziert. Große Mengen liefern wir, wo kundenseitig möglich, per Bahn.
Scope 3
Vor- und nachgelagerte Prozesse
Emissionen vor- und nachgelagerter Prozesse
Neben dem CO2-Ausstoß, der unmitelbar durch unsere Produktionsprozesse oder den eingesetzten Strom verursacht wird, betrachten wir auch die Emissionen, die außerhalb unserer eigenen Betriebsgrenzen durch unsere Aktivitäten ausgelöst werden. Diese hatten in 2021 einen Anteil von etwa 10 % unserer Gesamtemissionen.
Bei den vor- und nachgelagerten Emissionen konzentrieren wir uns auf die wesentlichen Treiber. Dies sind die Klimagasbelastung bei der Erzeugung der von uns eingesetzten fossilen und regenerativen Energieträger sowie der Bezug von Kalkprodukten als Handelsware.
Vorketten-Emissionen aus dem Erdgas- und Kohleeinsatz
Bei der Gewinnung, Aufbereitung und dem Transport der Brennstoffe für die Kalkproduktion entstehen Emissionen durch den Energie- oder Treibstoffbedarf. Diese vorgelagerten Emissionen variieren je nach Brennstoffart und Herkunft. Die Erdgasgewinnung verursacht dabei die höchsten Emissionen, während die Bereitstellung von Holzpellets relativ geringe Emissionen aufweist. Durch die schrittweise Umstellung unserer Öfen auf regenerative Brennstoffe werden auch die entsprechenden Vorketten-Emissionen verringert.
Bezogene Kalkprodukte
Zusätzlich zu unserer eigenen Produktion setzen wir auch Kalk- und Dolomitprodukte von anderen Herstellern ein oder vertreiben diese. Wir arbeiten eng mit unseren Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass auch sie ihre Produktionsprozesse dekarbonisieren, sodass die Emissionen unserer zugekauften Produkte sukzessive sinken werden.

Unser Partner, der den in unserer Produktion eingesetzten Dolomitkalk liefert, investiert bereits in die Dekarbonisierung seiner Prozesse. In 2025 nimmt er die Holzstaubfeuerung eines Ofens in Betrieb und wird die zur Dolomitherstellung notwendingen CO2-Emissionen um mehr als 25% senken.
Ausgehende Transporte und Distribution
Für den Transport unserer Produkte arbeiten wir mit externen Speditionen zusammen. Zur Emissionsreduzierung tragen insbesondere die lokale Rohstoffversorgung und die Nähe zu unseren Kunden bei.
Dadurch werden lange Lkw-Transportwege vermieden und CO₂-Emissionen spürbar gesenkt. Große Mengen liefern wir, wo möglich, per Bahn.
Auch die Speditionen erzielen durch den Einsatz gasbetriebener Fahrzeuge bereits Einsparungen. Zukünftig sollen Emissionen auch durch den verstärkten Einsatz von Elektrofahrzeugen weiter reduziert werden.
Wir arbeiten eng mit Speditionen und Kunden zusammen, um innovative und emissionsarme Transportlösungen zu testen und nachhaltig umzusetzen.
Investitionsgüter
Die Herstellung und der Transport der von uns eingesetzten Maschinen und Anlagen verursachen Emissionen. Wo es möglich und sinnvoll ist, arbeiten wir gemeinsam mit unseren Lieferanten daran, Lösungen zu entwickeln, die die Emissionen verringern.
Geschäftsreisen
Um die durch Geschäftsreisen verursachten Emissionen zu senken, ersetzen wir wo sinnvoll und möglich persönliche Treffen durch Online-Meetings.
Für notwendige Reisen innerhalb Deutschlands bevorzugen wir die Bahn als Verkehrsmittel und setzen vermehrt auf elektrisch betriebene Fahrzeuge in unserer Flotte.