SCHAEFER KALK setzt versprochene Maßnahmen um

Nach einer ungewöhnlich lauten Sprengung am 28. April im Steinbruch Schneelsberg Nordost im Werk Steeden stellt SCHAEFER KALK das angewandte Verfahren auf den Prüfstand.

In einer Pressemitteilung vom 29. April hatte SCHAEFER KALK nach einer ungewöhnlich lauten Sprengung im Werk Steeden angekündigt, zusammen mit der Umweltbehörde des Regierungspräsidiums Gießen Maßnahmen abzustimmen, um zum einen die Kommunikation im Vorfeld einer solch ungewöhnlichen Sprengung zu verbessern und zum anderen die in diesem Fall eingesetzte Sprengtechnik zu überprüfen.

Für die technische Aufarbeitung der Sprengung fand am 27. Mai ein Vor-Ort-Termin gemeinsam mit dem Amt für Arbeitsschutz des Regierungspräsidiums Gießen im Werk in Steeden statt. Ziel war es, gemeinsam Maßnahmen zu erarbeiten, künftig notwendige Sprengungen dieser Art geräuschärmer durchzuführen.

Ursache für den ungewöhnlich lauten Sprengknall war zum einen die oberflächennahe Sprengung im Kegelkarst. Mit dazu beigetragen hat zum anderen die Verwendung von Sprengschnüren. Technisch wurde die Sprengung einwandfrei durchgeführt, das bestätigten die Mitarbeiter des Amtes für Arbeitsschutz.

„Auch wenn Sprengungen im Kegelkarst eine Ausnahme sind, so wollen wir die Lärmemission hierbei auf jeden Fall verringern“, erklärt Ingo Stolzheise (Werksleiter). Gemeinsam diskutierte er deshalb mit Bodo Kratzheller und Bernhard Rudersdorf, beide Regierungspräsidium Gießen, Dezernat 25.3 Arbeitsschutz, Gisbert Klaus (Abteilungsleiter Produktion Kalkstein) und Roland Jung (Sprengberechtigter Werk Steeden), SCHAEFER KALK, über mögliche Verfahrensanpassungen. So wird künftig eine geringere Sprengladung eingesetzt und ein modifiziertes Zündverfahren angewendet. Außerdem werden andere Sprengmittel eingesetzt. Das Amt für Arbeitsschutz wird das Unternehmen bei der Umsetzung der Maßnahmen begleiten und beraten.

„Wir werden, wie angekündigt, die zuständigen Behörden und die Ortsgemeinden über besondere Sprengungen im Vorfeld informieren. Wir wollen an dieser Stelle aber auch unser Angebot an die Bürgerinnen und Bürger erneuern, sie ebenfalls entweder per SMS oder per Mail vorab zu informieren“, so Ingo Stolzheise.

Eine kurze Mail mit Mobilfunknummer oder Mailadresse an die Adresse: info(at)schaeferkalk.de reicht aus, um zirka einen Tag vor einem ungewöhnlichen Sprengereignis informiert zu werden.

„Ein wichtiger Hinweis an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger: Auch wenn wir Ihr Interesse an einer Sprengung gut verstehen können und die Sprengtechnik sicher ist, nähern Sie sich bitte dem Sprengbereich nicht“, so Gisbert Klaus.